Aufgrund der tollen Feedbacks verlängern wir die Ausstellung um Termine im Januar 2019

Sonntag,  13. Januar – 13.00 bis 17.00 Uhr

Sonntag, 20. Januar – 13.00 bis 17.00 Uhr

Samstag, 26. Januar 14.00 bis 17.00 Uhr
Finissage/Künstlergespräch mit O.W. Himmel

 

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Alles Vinyl oder was?  In der Ausstellung in Heyne Kunst Fabrik Galerie, die dieses Jahr schon im Kunstmuseum Reutlingen zu Gast war, ist die Werkgruppe rund um das Thema Vinyl zu sehen, ein Thema, das O.W. Himmel schon seit vielen Jahren beschäftigt.  Denn OW Himmel ist in Sachen Musikgeschichte unterwegs, sehr lange schon und sehr konsequent. Er arbeitet sie vom kleinsten Bestandteil her auf, dem auf den Platten meist sehr klein gedruckten Logo der jeweiligen Musiklabels. Dieses kaum beachtete Logo vergrößert er auf LP-Größe und druckt es im Linoldruck. Inzwischen gibt es mehr als 100 Logos und das Projekt ist immer noch ongoing.

Neben den Musiklabels gibt es verschiedene Serien von Unikaten, die durch den Druck von Songtextauszügen auf recyceltes Material entstehen. Es werden Plattencovers, Schokoladeneinpackpapier, Tapeten und Landkarten verarbeitet.  Fragmente und Zeilen von Songtexten wie „Music was my first love“, gedruckt auf ausgemusterten Schallplattenhüllen,  „Sweet Dreams“ von Eurythmics, gedruckt auf Schokoladeneinpackpapier oder der Text „Go your own way“ auf recycelten Landkarten. In diesen Kompositionen stecken Musikhistorie, Denkanstöße und subtile Anspielungen. Je nach hinterlegtem Material gibt es eigene persönliche Bezüge und Erinnerungen.

Und wer schwelgt nicht in Erinnerungen, wenn er ein Plattenlabel von Arcade, Virgin, Blue Note oder Angel Records sieht.

Die Ausstellung zeigt auch skulpturale Installationen wie einen Fußboden aus Schallplatte, ein vermeintliches aber nicht funktionierendes Schlagzeug aus gestapelten LP’s und ein Sound-System, Holzboxen mit runden Einsätzen aus Schallplatten, die die Lautsprecher darstellen.

Neben dem historisch-kulturwissenschaftlichen Moment, akribisch zu recherchieren und die gesamte Vinyl-bezogene Musikgeschichte aufzuarbeiten spielt immer wieder auch eine Portion Humor und Augenzwinkern eine Rolle.  Die Ausstellung zeigt Werke des Künstler und aus der Sammlung von Thomas Kypta. Linolschnitte der Plattenlabels und einige der Editionen mit den Songtexten können direkt in einem kleinen Shop in der Ausstellung erworben werden, genauso wie der Katalog.